Punda Maria

ist ein sehr kleines und „old fashioned“ Camp. Die Zimmer in den urigen Bungalows – Safaribildern aus vergangenen Zeiten entsprungen, sind klein, aber zweckmäßig! Wir hatten sie schlechter in Erinnerung und sogar unser Gepäck bekamen wir locker unter! Vorsicht beim Rausgehen – das Strohdach ist selbst für mich (1,66 m) zu niedrig! Da mit Wasserkocher und Tassen ausgestattet, kamen wir sogar zu unserem morgendlichen Kaffee!

Luxuriöser sind natürlich die Safari-Tents oder das Guesthouse, aber auch teurer! Beim letzten Mal (2013) waren wir vom Zustand der Zelte etwas enttäuscht – etwas mehr Instandhaltung wäre gut gewesen. Von außen können wir nicht sagen, ob inzwischen etwas getan wurde. Egal, für drei Nächte waren wir in unserem Kabäuschen zufrieden. Auch hier mein abendlicher Check – mit der Taschenlampe unter die Betten leuchten, damit ich ruhig schlafen kann! Wer weiß, was sich da tagsüber versteckt hat – beim Zimmer aufräumen stehen die Türen offen! 😉

Trotz Wochenende war im Camp wenig los. Alles sehr geruhsam, so haben wir es gerne!! So war auch die Reservierung für das kleine Restaurant überflüssig, die wir aus Erfahrung von 2013 gleich beim Einchecken tätigten . „Drei“ Tage hintereinander haben wir die „Famous Chicken Schnitzel“ gegessen – jetzt können wir keine mehr sehen! ;-)! Aber natürlich stehen auch hier Grillplätze zur Verfügung! Mit Glück bekommt man Besuch der süßen Bushbabys, die gerne über die Dächer oder in den Bäumen turnen. Natürlich schwirren abends auch Fledermäuse durch die Luft und tagsüber konnten wir die quirligen African Paradiese Flycatcher beobachten.

Famoser “Milky Way“

Erst am letzten Abend –  wir hatten einen sagenhaften Sternenhimmel – „Milky Way vom Feinsten“, entdeckten wir, dass das Wasserloch beleuchtet ist. Ein, zwei Büffel tummelten sich hier. Überhaupt haben wir so unsere Zweifel, dass wilde Tiere von den mickrigen Zäunen im Camp abgehalten werden. Das Gate klaffte morgens so weit auseinander, dass locker ein Leopard durchschlüpfen konnte. Die Höhe ist auch kein wirkliches Hindernis! Andere Campeingänge sind mit Starkstrom und elektrifizierten Bodengittern gesichert – hier Fehlanzeige!

Mahagony Loop 

Immer wieder schön, ist der 25 km lange Mahagony Loop rund ums Camp im Spätnachmittagslicht! Gleich nach dem Camp links abbiegen, um den schöneren zweiten Teil mit Licht im Rücken genießen zu können. Zu unserer Überraschung tummelten sich auch hier schon Nyalas (normalerweise findet man die eher in Pafuri; haben ein paar aber diesmal sogar im Süden gesehen) und ein seltener Sharp`s Grysbok ließ sich vor uns im Gras nieder. Ein Jungelefant futterte im warmen Licht, das auch die wunderschönen Bäume besonders in Szene setzte. Auf den Freiflächen vor dem Camp tummeln sich gerne Kudus, Impalas und auch mal eine Büffelherde. Auf einem der Büffel entdeckten wir die seltenen Yellow-billed Oxpecker, die man sogar melden soll. Einst total ausgerottet, will man so deren Ausbreitung verfolgen

Einen schönen Ausblick auf große Baobabs genießt man auf halben Weg nach Thulamila (S98); nach dem Abstecher zu einem Wasserloch kann man getrost umdrehen. Hier hatten wir bei einer Abendsafari vor Jahren Löwen beim Angriff auf einen alten Büffel beobachten können. Sie waren aber nicht erfolgreich!

Leider hat sich das frühe Aufstehen für uns rund um Punda Maria nicht gelohnt – weder Löwen, Leoparden noch Geparden ließen sich blicken!

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Punda Maria Rest Camp