Phalaborwa, unser Domizil für 4 Nächte, bietet von Weitem erstmal keinen besonders schönen Anblick! Eine riesige Kupfermine ist Haupterwerbsquelle dieses Städtchens.

Durch die Nähe zu den an den Krüger Nationalpark angrenzenden Wildschutzgebieten und natürlich das Gate in den Park nur ein paar Minuten von der Stadt, spielt inzwischen auch der Tourismus eine Rolle. Es gibt zahlreiche Unterkünfte sowie Restaurants und in der Stadt Einkaufszentren, um sich zu versorgen. Allerdings nicht ganz so übersichtlich wie in Hazyview. Wir haben uns teilweise wie die einzigen Weißen hier gefühlt. Leider hatte auch das einzige Outdoor-Geschäft, Tekki Land im Eden Centre gerade wegen Renovierung geschlossen, sodass ich weder zu Flipflops noch Sandalen kam! Besonders praktisch für die diejenigen, die sich vor dem Krüger nochmal mit Lebensmitteln eindecken wollen, der Sparmarkt liegt direkt an der Straße vor dem Eingang.

Auto für Stunden wieder „schön“ für 70 Rand = 5 €

Wir nutzten die Gunst der Stunde und ließen unser arg verstaubtes Auto noch einmal bei Pit Stop schräg gegenüber der Tankstelle waschen. Nicht so modern und professionell wie in Hazyview, aber die Komplettreinigung dauerte keine 40 Minuten. Die verbrachten wir bei kühlen Drinks auf der Terrasse des angegliederten Bistros.

Mahudzi Guesthouse – Unterkunft und Essen

Wir hatten uns Phalaborwa ausgesucht, weil die Übernachtungen außerhalb doch einiges günstiger sind als im Park. Wie berichtet, hatten wir es mit dem sehr neuen Mahudzi Guesthouse sehr gut gewtroofen. Deren nette Besitzerin hatte lange für Sanparks gearbeit im Krüger gearbeitet. Dementsprechend ist das Guesthouse mit tollen Fotoleinwänden dekoriert und gut mit einschlägigen Bildbänden und Infobüchern zu Flora und Fauna ausgestattet.

Zum Dinner fuhren wir jeden Abend zum schönen Restaurant des Bushveld Terrace Hotels mit tollem Außenbereich. Sehr gute Filetsteaks und noch besser – die gegrillten Calamari in einer Lemon-Chili-Soße! Nur bei den Beilagen war die sonst sehr clevere und sehr hübsche Kellnerin um kein Haar flexibel! 😉 Bei dem Versuch, die obligatorischen Beilagen: „englisch“ gekochtes Gemüse (einziges Manko der Küche) gegen Salat sowie die feste Auswahl Mash, Chips oder Pap gegen Bruschetta (ebenfalls als extra order zu haben) auszutauschen, biss ich mir die Zähne aus!! Kann man alles haben, aber nur extra dazu!  Doofe Europäer!! 😉

Phalaborwa als Ausgangspunkt zum Krüger

Vorteile:

  • Günstige, schöne Unterkünfte
  • Restaurants und gut Einkaufsmöglichkeiten
  • Krüger-Gate sehr nahe, im März kaum Betrieb bei Gateöffnung und super schnelle Abwicklung der Formalitäten (warum brauchen die Officer am Phabeni Gate so viel länger als die sehr freundlichen Damen in Phalaborwa??)
  • Sable Dam, an dem man über Nacht bleiben kann, um die Ecke! Allerdings war uns diesmal dort der Wasserstand viel zu hoch und Tiere konnte man nur aus großer Entfernung sehen – wenn überhaupt! Der Reiz kann eigentlich nur im Erlebnis „Nacht im Busch“ liegen! Oder wenn Elefanten mal wieder die Umzäunung einreißen! Die Besitzerin unseres Guesthouses hatte uns von sehr aggressiven Tieren in letzter Zeit gewarnt. Leoparden soll es auch geben, wir haben keine gesehen!
  • Schöne Strecke H14 von Phalaborwa nach Mopani

Nachteil:

  • Uns war die einstündige Strecke auf der H9 nach Letaba zu wenig abwechslungsreich; auch die Gravel Roads parallel führen fast nur durch Mopane! Obwohl wir an einem Morgen 2 Löwinnen (H9) und einen Löwen (S131) sahen, die jedes Mal, kaum von der Straße weg, schnell vom Mopane verschluckt wurden.
  • Alternative ist die schöne H14 Richtung Mopani – aber dann ist es weit nach Letaba und Olifants; eher geeignet in Kombination mit Mopani.

Unser Fazit: Wir würden heute nicht nochmal Phalaborwa wählen, dafür lieber 2 Nächte in Letaba, das wir als relaxtes Camp sehr schätzen!

 

 

 

 

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